Das Museum und der Garten liegen direkt nebeneinander und sind mit dem Taxi problemlos erreichbar.
Der Garten wurde durch den französischen Maler Jacques Majorelle (1886-1962) angelegt. Von seinen vielen Reisen durch die ganze Welt brachte er immer wieder Pflanzen mit – nach 40 Jahren war der Garten dann fertig. Das Resultat kann sich zeigen lassen: 300 Pflanzen, darunter viele Kakteen und Sukkulenten, Palmen und Bambus, der zu einem veritablen Wald herangewachsen ist und willkommenen Schatten spendet. Eine spezielle Art von Kobaltblau, das im Garten häufig zu finden ist, ist mittlerweile als Majorelle-Blau bekannt – und den Garten zu einem der meistfotografierten Sujet Marokkos.
1980 wurde die leerstehende Villa, das Atelier und der zwischenzeitlich verwilderte Garten Majorelles von Yves Saint Laurent und seinem Lebensgefährte Pierre Bergé aufgekauft und komplett instand gestellt. 1997 wurde der Garten in eine Stiftung überführt, die sich um den Fortbestand der Anlage kümmert. Die Villa bewohnte YSL bis zu seinem Tode, seine Asche wurde im Rosengarten verstreut.
Im Garten selber gibt es noch ein Berber Museum zu besichtigen und neu liegt neben dem Garten das Museum Yves Saint Laurent, ein wunderbarer Bau für einen wunderbaren Künstler. Das Gebäude wurde 2018 vom renomierten “English Design Wallpaper” als “Best New Public Building” mit dem 2018 Design Awards geehrt. Aber nicht nur das Gebäude Yves Saint Laurents kann sich sehen lassen: Im Museum sind einige seiner berühmtesten Kleider zu sehen, aber auch – weniger bekannt – einige seiner Bilder etc. Ein Besuch, der sich auf alle Fälle lohnt!
The Yves Saint Laurent Museum in Marrakech has won the “Best New Public Building” award from the English Design Wallpaper magazine at the 2018 Design Awards.
Tipp:
Gehen Sie zuerst ins Museum und kaufen Sie ein Kombiticket. So ersparen Sie sich das langes Anstehen an der Kasse des Jardins Majorelle (oder umgekehrt, je nach Andrang).